Erste Schritte für ein neues Leben auf den Philippinen.

Jeder, der sich die Philippinen als das letzte verbliebene Paradies vorstellt, sollte dies möglichst ganz schnell wieder vergessen. Man sollte bedenken, dass es sich bei den Philippinen um ein sehr armes Land handelt. Dies wird Ihnen spätestens bewusst, wenn Sie den Flughafen verlassen haben und in eine der unzähligen, schmutzigen und meist überfüllten Straßen Manilas eingedrungen sind. Außerdem werden Ihnen Menschen begegnen, die zum Teil in kleinen Holzhäusern leben und Kinder, die sich in einem verdreckten Fluss waschen oder mit Müll spielen. Mit diesen Gegebenheiten wurde ich während meines Leben auf den Philippinen (egal, wo ich war) immer wieder konfrontiert.

Für ein Leben auf den Philippinen gehört es dazu Land und Leute vorher kennenzulernen.

Viele verbinden ein Leben auf den Philippinen, mit dem Leben in einem Paradies. Aber herrschen auf den Philippinen wirklich paradiesische Zustände und ist dieses Land mit seinen atemberaubenden Naturschönheiten nur ein Urlaubsparadies? Fest steht, egal wo man sich auch auf den Philippinen befindet, sind die Menschen hilfsbereit, freundlich und überaus kommunikativ. Ein Vorteil gegenüber anderen asiatischen Ländern ist dabei, dass man sich auf den Philippinen, mit der englischen Sprache in weiten Teilen wunderbar und problemlos verständigen kann.




Auf einer der vielen Inseln, ein neues Leben auf den Philippinen beginnen.

Traumhafte Strände, Palmen, türkisfarbenes Meer. Man sollte sich hinsichtlich der Philippinen jedoch keiner Illusion hingeben. Wer längere Zeit dort verbracht und seine Umgebung abseits des Tourismus objektiv betrachtet hat wird feststellen, dass die Philippinen ein sehr armes Land sind. Artgerechte Wohnungen, ausreichend sanitäre Anlagen sowie eine kindgerechte Umgebung sind für einen Teil der dortigen Bevölkerung ein nicht zu erreichender Traum. Egal ob in den Slums von Manila oder in der tiefen Provinz – die Zeichen der Armut sind im ganzen Land spür- und sehbar.

Bedeutet das Leben auf den Philippinen, auch Teil einer philippinischen Familie zu sein?

Wer einmal mit Filipinos zusammengelebt hat, wird schnell merken, dass es oft nur eine Sache gibt, um die es sich die ganze Zeit dreht: das Essen! Egal, in welcher Gastfamilie ich mich auf den Philippinen befand, gegessen wurde immer und das nicht nur morgens, mittags und abends, sondern, wie es scheint, rund um die Uhr. Das Leben auf den Philippinen als Filipino – Für die einen die Hölle, für die anderen das Paradies! Obwohl diese Häufigkeit des Essens für deutsche Verhältnisse natürlich völlig untypisch ist, werden Sie auf den Philippinen auf Unverständnis treffen, wenn Sie mal keinen Hunger haben sollten. Dies ist aber auch ein Grund, warum viele Filipinos über einen zu hohen Cholesterinspiegel klagen. Um sich besonders beliebt zu machen, empfehle ich Ihnen einmal das Nationalgericht (ein angebrütetes gekochtes Entenei) zu probieren.




Leben auf den Philippinen aus der Sicht eines Filipinos.

Wenn Sie es schaffen, auch nur einen Bruchteil dieser Köstlichkeit zu essen, garantiere ich Ihnen, werden Sie noch am selben Abend viele Freundschaften schließen. Filipinos, die etwas mehr Geld besitzen als der Standard (damit meine ich, ein Haus nahe dem europäischen Standard zu besitzen), verdienen ihr Geld meist nicht im eigenen Land. Üblich ist daher, dass (meistens) der Mann derjenige ist, der das Geld beispielsweise als Kapitän oder Ingenieur in die Heimat schickt. Dies ist natürlich auch unter anderem auf die schlechte Wirtschaftslage auf den Philippinen zurückzuführen, weshalb oft auch einfache Arbeiter gezwungen sind, ins Ausland zu gehen.